Als ich erfahren hab, dass ich schwanger bin, war die Freude riesig. Endlich ein Baby, die Familie damit komplett. Bereits nach den ersten 12 Wochen habe ich angefangen mein Nest herzurichten. Ich hatte unheimlich Angst, dass das Baby zu früh kommen könnte und ich nicht alles perfekt vorbereiten könnte. Nun ja, und ich habe unheimlich Spaß daran gehabt, alles nach meinen Vorstellungen einzurichten.
Die große Frage dabei war natürlich, was man im Babyzimmer unbedingt braucht, wobei Zimmer eher irreführend ist, denn genau genommen ist es eine Ecke in unserem Schlafzimmer. Da ich von Natur aus eher ängstlich bin, wollte ich unseren Schatz nachts in meiner Nähe haben und würde es auch immer wieder so machen.
Als Gold wert, hat sich für uns das Beistellbett erwiesen. So kann das Baby direkt neben Mama schlafen, ohne die Gefahr, unter die Decke zu kommen, was für Atmung und Temperatur ungünstig wäre. Gleichzeitig hat man jederzeit die Möglichkeit, das Baby nachts zum Stillen einfach herüber zu nehmen, ohne aufstehen zu müssen. Da wir ein recht großes Kind haben, konnten wir es nur knapp 6 Monate nutzen. Wir hatten uns daher im Vorfeld für ein gebrauchtes Bett entschieden, die Matratze haben wir allerdings neu gekauft, um auf Nummer sicher zu gehen.
Jetzt mit 6 Monaten, schläft Leo in seinem großen Bett. Da er sich immer noch nicht dreht, ist eine Gitterseite ab und das Bett damit als Beistellbett neben unserem. Die Umbauseiten gibt es zu vielen Betten dazu zu kaufen und können später dazu verwendet werden, das Gitterbett zum normalen Kinderbett umzubauen, was die Kinder, je nach Größe, bis zu 6 Jahren nutzen können. Wichtig beim Bett ist vor allem, auf eine gute Matratze zu achten, um späteren Problemen der Wirbelsäule vorzubeugen. Auch die Atmungsaktivität spielt dabei eine nicht unerhebliche Rolle. Zum einen schwitzen die Kinder weniger, zum anderen gibt es einige Studien, die einen Zusammenhang zum plötzlichen Kindstod aufzeigen.
Auf Decken, Kissen, Nestchen oder ähnliches, solltet ihr laut vieler Experten lieber verzichten. Solltet ihr, wie wir, trotzdem ein Nestchen nutzen wollen, achtet darauf, es sehr gut zu befestigen und nehmt ein eher dünnes, damit ihr euer Baby nicht der Gefahr aussetzt, zu ersticken.
Eher wenig genutzt haben wir hingegen die Wickelkommode, aber das ist sicher eine Typfrage. Wir haben von Anfang an eher auf der Couch oder auf der Babydecke auf der Erde gewickelt. Spätestens, wenn die Babys anfangen, sich zu drehen oder nach allem zu greifen, kann es das Wickeln auch deutlich entspannen. Auf jeden Fall nutzen, tun wir allerdings den Platz in der Kommode, obwohl wir auch einen gut gefüllten Kleiderschrank besitzen. Hier wäre also aus unserer Sicht aber auf jeden Fall die Möglichkeit zu sparen, wenn man das möchte.
Ansonsten richtet das Zimmer oder die Ecke so ein, wie es euch gefällt und euer Baby wird sich wohl fühlen.