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Im ersten Lebensjahr eures Babys gibt es so viele erste Male, wie zu keiner anderen Zeit im Leben. Das erste Lächeln, der erste Zahn, das erste „Mama“, das erste Krabbeln oder der erste Schritt… all diese ersten Male folgen im irren Tempo aufeinander! Dazu gehört auch der erste Brei und somit einer der wichtigsten Schritte in Richtung Selbstständigkeit, der aus diesem Grund auch oft mit einem kleinen Wermutstropfen für uns Mamas verbunden ist. Schließlich heißt das, dass wir uns Stück für Stück von dem Wunder des Stillens verabschieden müssen und so eines der Dinge aufgeben, die uns Mamas ganz allein gehörten. Aber wann ist es Zeit für den ersten Brei und wie fange ich am besten an?
Den richtigen Zeitpunkt für den ersten Brei bestimmt euer Baby ganz allein! Hier gibt es kein richtig oder falsch, denn jedes Baby folgt in seiner Entwicklung einem völlig individuellen Plan. Irgendwann zwischen dem 4. und 8. Monat wird euer Baby beginnen, sich für euer Essen zu interessieren. Es wird danach greifen, eure Kaubewegungen nachahmen oder auch lautstark danach verlangen. Ihr werdet das Gefühl haben, dass es jeden Haps mit den Augen verfolgt und versucht zu hypnotisieren, um es in seinen Mund fliegen zu lassen. Das ist der richtige Moment, um mit Beikost zu beginnen. Mein Sohn hat erst mit 8 Monaten Interesse an Nahrung gezeigt, was bei unserer Familie für ordentlich Gegenwind gesorgt hat. Gerade weil er recht groß und kräftig ist, müsse er doch etwas „Richtiges“ zu essen bekommen. Lasst euch dadurch nicht verunsichern. Er isst heute mit Appetit fast alles, was man ihm anbietet, genauso, wie seine beste Freundin, die bereits seit dem 4. Monat Brei bekommen hat.
Viele Eltern fangen mit dem Mittagsbrei an. Dabei hat sich bewährt, mit einer Gemüsesorte wie Pastinake oder Möhre anzufangen. Beginnend mit zwei bis 3 Löffelchen, könnt ihr die Menge allmählich steigern. Am Anfang solltet ihr eine Gemüsesorte über mehrere Tage füttern, um mögliche Unverträglichkeiten zu erkennen. Das Repertoire könnt ihr dabei immer mehr erweitern. Auch Brokkoli, Kürbis, Zucchini, Süßkartoffel oder Fenchel werden gerne gegessen. Nur mit stark nitrathaltigen Gemüsesorten wie Spinat oder Rote Beete solltet ihr bis nach dem ersten Lebensjahr warten. Auch Blähendes solltet ihr eurem Baby zuliebe vermeiden. Wenn die Gemüsesorten gut vertragen werden, könnt ihr Kartoffel hinzufügen und später auch gelegentlich Fleisch. Übereilen solltet ihr Repertoire und Menge allerdings nicht, auch wenn euer Baby super isst und offensichtlich Gefallen am Brei gefunden hat. Denn der kleine Darm muss sich langsam auf die feste Nahrung umstellen, sonst quält sich euer Spatz schnell mit Verstopfung, die äußerst schmerzhaft ist!
Ob ihr euren Brei fertig im Gläschen kauft oder selbst zubereitet, entscheidet jede Mami selbst. Mittlerweile gibt es eine riesige Auswahl an Breis unterschiedlichster Sorte und Hersteller. Achten solltet ihr beim Kauf vor allem darauf, dass kein Zucker enthalten ist. Ich habe mich dafür entschieden, den Brei selbst zuzubereiten. So weiß ich genau, was drin ist und kann bei den Zutaten beliebig variieren. Zudem schmeckt er mir persönlich einfach besser. Dazu habe ich mir einen Avent 3 in 1 gekauft. Damit kann ich das Gemüse dampfgaren, wobei mehr Vitamine als beim Kochen erhalten bleiben und zugleich pürieren, was Arbeit, Zeit und Abwasch spart. Ich empfinde das Gerät als super praktisch, natürlich kann man den Brei aber auch ohne Gerät genau so zubereiten. Wichtig ist, dass man auf Bioqualität beim Gemüse achtet, möglichst saisonale Produkte wählt und immer etwas Apfelsaft und gutes Öl hinzugibt, um die Verdauung zu erleichtern. Wer nicht täglich kochen möchte, kann Portionen vorkochen und einfrieren. So hält sich der Arbeits- und Zeitaufwand sehr in Grenzen.
Zum Abschluss noch ein Tipp für alle Mamis, die mit viel Milch gesegnet sind: Bei mir haben die Mahlzeiten zu häufigen Milchstaus geführt. Wenn es bei euch ähnlich ist, fragt eure Hebamme oder euren Frauenarzt nach einem Rezept für eine Milchpumpe. So könnt ihr eure Brust entlasten und eine Entzündung verhindern. Gezahlt wird die Pumpe von eurer Krankenkasse. Die überschüssige Milch könnt ihr zum Baden eures Babys verwenden und dessen Haut so optimal pflegen. Auch Wärme und das Ausstreichen der Brust hilft prima, ebenso wie Quarkwickel. Nach und nach stellt sich eure Brust auf die geringere Produktion ein. So können selbst berufstätige Mamis weiter stillen, wenn sich ein Rhythmus eingestellt hat.